Die ersten Samen keimen, grüne Knospen wagen einen Blick nach draußen und die Vögel piepen was das Zeug hält – der Frühling kommt!
Letzte Woche lag hier im Norden noch eine dicke Schicht Schnee und statt bepflanzter Frühbeete sah man Schneemänner in den Gärten stehen. Aber nun darf die leise Hoffnung auf Sonne und damit wärmere Luft bestehen und bei mir persönlich macht sich ein wohliges Kribbeln in den Fingern breit – die Gartensaison beginnt. Bisher konnte ich mich nur mit Mühe zurückhalten, Tomaten und Co auszusäen, statt dessen habe ich mit meiner Tochter andere Vorkehrungen getroffen. Die zukünftigen Gemüse- und Kräuterpflanzen wollen auch beschriftet und erkannt werden und statt Tafeln oder Schilder legen wir dieses Jahr bemalte Steine in die Beete. Und auch für das Osternest von Pflanzenfreunden ist diese DIY Idee eine feine Sache. Ich zeige Dir, wie das geht.
Steine und Stifte
Die hübschen Hinweise werden bei Wind und Wetter draußen liegen, das heißt du brauchst wetterfeste Farbe. Am besten geht das mit speziellem Acryllack, der nach dem Trocknen wasserfest bleibt. Zusätzlich kannst du die fertig bemalten Steine mit Klarlack bepinseln. Ich persönlich finde es aber schöner, wenn es möglichst natürlich bleibt. Ich benutze die –>Acryl Stifte von zmilla – so kann man auch feinere Linien und Konturen ziehen und den Bildchen noch mehr Leben einhauchen.
Bei der Auswahl der Steine geht es nach Geschmack – magst du eher runde Kiesel, oder ganz flache? Weiße, bunte oder dunkle? Die Auswahl ist riesig! Ein Tipp dazu: Dunkle Kiesel sieht man im erdigen Beet nicht so gut, wie helle oder weiße. Ich habe mich für flache, helle Kiesel entschieden und eine –>Mosaikfliese mit aufgeklebten Flusskieseln besorgt. Die Kiesel kannst du ablösen und hast so in etwa 50 flache Steine zum verzieren. Mehr dazu weiter unten. Aber auch –>rundere Steine sind wie gesagt möglich. Sie sollten zwischen drei und sechs Zentimeter groß sein.
Neben den Stiften und Steinen brauchst du noch:
- Große Malunterlage
- ggf Malvorlagen – man weiß ja nicht bei allen Kräutern und Gemüsesorten, wie Blätter, Blüten und Früchte aussehen
- ggf Aceton oder Pinselreiniger (nur wenn du die Mosaikfliese verwendest)
- Glasschaber (nur wenn du die Mosaikfliese verwendest)
Vorbereitung
Wenn du dich für die Mosaikfliese entschieden hast, musst du zunächst die Steine abbekommen. Hier habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Fliesen zwar günstiger sind, als “fertige” flache Kiesel, aber auch, dass das Fasergitter, auf dem die Kiesel aufgeklebt sind leider kleinste Härchen hat, die mir furchtbar auf der Hand und anschließend im Auge gejuckt haben. Also Vorsicht und am besten mit Handschuhen arbeiten. Nachdem du die Kiesel gelöst hast, entfernst du die Klebereste mit dem Pinselreiniger und dem Glasschaber.
Runde Kiesel im Beutel können sofort verwendet werden. Und dann kann es auch schon losgehen: Lege dir die Steine und Stifte auf der Unterlage zurecht und suche dir zunächst ein einfaches Motiv aus, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie sich der Stift auf dem Stein verhält.
Tomate, Rucola oder Salbei?
Hier sind keine Grenzen gesetzt. Was wirst du im Garten haben? Oder kennst du Gartenbesitzer mit einem tollen Kräuterbeet? Es gibt so viele Möglichkeiten! Meine Tochter hat sich zunächst für einige Standards entschieden und Zwiebeln, Knoblauch, Radieschen, Rucola, Bohnen und Spinat gemalt. Mein Stein ziert eine Möhre und später werde ich auch noch Steine für verschiedenste Kräutern bemalen und verschenken. Umrandest du die Zeichnungen noch mit schwarzen Linien, oder machst ein paar Out Lines, wird das Minigemälde noch plastischer. Zum Schluss schreibst du unter die Zeichnung, was für eine Pflanze hier zu sehen ist – man will ja nicht frühe Tomaten mit Tomatillos verwechseln, nicht wahr?
Ab ins Beet oder ins Osternest
Innerhalb von Minuten hast du so eine tolle, praktische Beetverzierung oder ein süßes Ostergeschenk. Viel Spaß beim Pflanzen, malen und überhaupt mit Frühling!
Anna
Der Artikel enthält Amazon Affiliate Links